Oft fühlt sich die Welt hektisch an. Menschen wachen schon gestresst auf, weil ihr Wecker rasselt und hetzen anschließend von einer Aktivität zur nächsten.
Unsere vollen Kalender zu unterbrechen, scheint undenkbar, weil sich die Sorge meldet, dass man dann nicht mehr alles schafft. Die Welt schreit förmlich: „Auf die Plätze, fertig, schufte! Jetzt aber los! Mach schon! Schneller! Schneller! Auf geht’s!”
Doch die Heilige Schrift ermutigt uns, innezuhalten und uns stattdessen Gott zuzuwenden.
Wie nimmt man sich Zeit — in einer Welt, die sich mit einem unhaltbaren Tempo bewegt?
Warum überhaupt?
Gott möchte schon, dass wir einer sinnvollen Arbeit nachgehen. Es besteht allerdings ein feiner Unterschied darin, ob deine Arbeit sinnvoll ist oder du ihr erlaubst, zu prägen, wer du bist. Wenn dieser schmale Grat überschritten wird, wird es äußerst heikel.
Sich Zeit zum Ausruhen zu nehmen, ist das genaue Gegenteil von dem, was die Welt uns diktieren will.
Dennoch ist es etwas, was uns Gott in der Bibel immer wieder aufträgt.
Von Anfang an schuf uns Gott zum Ausruhen und Er hat uns sogar geboten, beim Ausruhen einen wöchentlichen Rhythmus einzuhalten.
Vielleicht merkst du, dass du dich ausruhen musst, weil dir bewusst geworden ist, dass inzwischen etwas anderes in deinem Leben eine wichtigere Stellung einnimmt als Gott. Vielleicht solltest du deiner seelischen Gesundheit den Vorrang geben. Vielleicht bist du auch einfach nur erschöpft.
So oder so, auf jeden Fall solltest du wissen, warum das Ausruhen für dich persönlich so entscheidend ist.
Trage es in deinen Kalender ein.
Zeit ist eine unserer wichtigsten Ressourcen.
Wenn wir das Ausruhen nicht im Voraus planen, passiert es leicht, dass uns die Zeit dafür durch die Finger rinnt.
Am besten hälst du deine Zeit zum Ausruhen ein, wenn du sie vorher einplanst. Vermerke sie im Kalender und vielleicht gibst du ja auch deiner Familie und deinen Freunden Bescheid.
Egal, ob es 20 Minuten oder 24 Stunden sind, wenn du dir Zeit zum Ausruhen nimmst, lernst du mehr zu schätzen, wozu dich Gott geschaffen hat.
Plane etwas ein, worauf du dich freust.
Wenn du innehältst und dir für deine Beziehung zu Gott Zeit nimmst, fühlt sich das vielleicht ungewohnt an.
Und das bedeutet wahrscheinlich, dass du es richtig machst.
Wenn wir uns ausruhen, ist die Versuchung, wieder geschäftig zu werden, vielleicht noch größer. Doch echtes Ausruhen heißt nicht, dass wir nichts tun.
Wenn du deine Ruhephasen planst, überlege dir, was dir Freude bereiten und dir Frieden bringen würde.
Dazu gehört vielleicht, dass du Gottes Schöpfung mehr zu schätzen lernst oder ein Hobby betreibst, für das dir Gott Leidenschaft gegeben hat.
Und mache das nicht alleine.
Gott schuf uns für Gemeinschaft. Wir sind für Beziehungen gemacht. Und diese Beziehungen können das konkreteste Beispiel dafür sein, wie wir Gottes Gegenwart erleben.
Einen Rhythmus zum Ausruhen zu finden, ist nicht etwas, was du alleine tun musst. Überlege dir, wie du das mit deiner Familie oder deinen Freunden machen könntest.
Wenn ihr euch gemeinsam ausruht, habt ihr sozusagen Zeugen für den Fall, dass die Welt wieder versucht, euch zum Arbeiten oder zu anderen Aktivitäten zu animieren.
Sei diszipliniert!
Sich regelmäßig auszuruhen, ist eine geistliche Übung. Wie bei allem anderen, was Disziplin verlangt, ist auch zum Ausruhen Entschlossenheit und Selbstbeherrschung notwendig.
Wenn wir uns nicht auf unsere eigenen Bemühungen verlassen und stattdessen Jesus das Ruder übergeben, legen wir damit gleichzeitig Scham, Ehrgeiz und Erwartungen ab. Im Gegenzug erleben wir Gottes vollkommenen Frieden.
Wenn wir uns ausruhen, hilft uns das, Gottes Gegenwart zu genießen und unsere Prioritäten neu zu sortieren.
Wenn wir uns ausruhen, ist das ein Zeichen dafür, dass wir Gott vertrauen, dass Er auch dann wirkt, wenn wir gerade nicht am Ackern sind.
Ausruhen bedeutet, dass wir unserem Retter genug vertrauen, dass wir sagen können: „So, jetzt reicht’s erst mal.”
Möchtest du jetzt gleich in Gottes Gegenwart innehalten?